Maria Pia Lattanzi

Projekte

“Tiere 2013”

Der Hirsch,2013,EitemperaMolino,130x140cm

Ausstellungsbeteiligung der Heise Kunstpreis in Dessau-Roßlau Deutschland

Ausstellungsdauer von 6. Juni 2015 –  20. Juli  2015

Gewinnerin des Publikumpreises

Urvertrauen ist ein wesentlicher Teil der Natur-Seele und eines der Themen in dieser Tierserie.
Das Ego steht in völligem Gegensatz zum Gefühl des Urvertrauens zum Gefühl der Bindung und der Zugehörigkeit.
Wir erfahren uns Selbst und die Welt als ein Ego-Ich, gefangen in einer psychischen Struktur bestehend aus Überzeugungen, Vorstellungen, Konzepten, Ideen und Identifikationen.
Das Urvertrauen ermöglicht diese ich-Identität mit samt den Filtern los zu lassen, das ist meine Vorstellung von Freiheit.
Ich empfinde die Tiere in meinen Bildern als Sinnbild oder Metapher dieser Urkraft und dieses Vertrauens, die in jedem von uns stecken.
Wir werden geboren mit diesen Urinstinkten und mit einem offenem Herzen.
Es war für mich eine unbewußte Reise zu meinen Gefühlen abseits vom Denken und Analysieren.
Das Herz eines Tieres schwingt in einem besonderen Rhythmus, dieser Rhythmus ist harmonisch und noch verbunden mit der Einheit des Seins.
Keine Trennung zwischen Denken und Fühlen.
Die Tiere symbolisieren für mich diese Reinheit und Wildheit instinktiv zu handeln sich auf die eigene Intuition, auf das eigene Gefühl zu verlassen.

Mag. Maria Pia Lattanzi

 

“London”

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Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthalle Krems zum Thema “real – junges Österreich”
Ausstellungsdauer vom 26.November  2005 – 12. Februar 2006

 

„In den Bildern der Serie „London“ unterstreichen die musterartigen Verschleierungen das Auflösen der eigenen körperlichen Realität, in der Materialität der Welt, in der wir agieren. Oder weniger ein Auflösen, als ein Verschmelzen, ein Diffundieren. Als wäre es möglich durch das Aufsaugen des Umgebenden ein Stück Welt besser verstehen zu können, es sich zu eigen machen, ganz zu begreifen.
Der Mensch und die Stadt sind in ihrer Überblendung, in ihrem ineinander völlig gleich berechtigt. Die darüber gelegten Walzenmuster verstärken diesen Eindruck noch und der Pinselstrich passt sich instinktiv dem Sujet an.

Die Schatten und Zwischenräume, die Lichtflecken und die von hell auf dunkel changierende Musterung befördern die Suche nach dem Animus, dem nach Innen orientierten Teil der Psyche, die mit dem Unterbewussten kommuniziert. Oder ganz einfach und direkt, die verschiedenen Fassetten eines Menschen und einer Stadt, die Konfrontation mit sich Selbst und seiner Umgebung.“

Aprof. Mag.Sophie Geretsegger
Kunsthistorikerin

 

“Tapetentüren zu Menschenbilder”

Guillaume,2003,Eitemp.Molino, 140x140cmSandra,2003,Eitemp.Molino,140x140cmObst,2003,Eitemp.Molino 130x140cmUlrike,2003,Eitemp.Molino, 140x140cmHaimberger,2003,Eitemp.Molino, 140x140cmFehlemann,2003,Eitemp.Molino, 130x140cm

Einzelausstellung in der Kunsthalle Wien projekt space Karlsplatz
Ausstellungsdauer von 17. Dezember 2003 – 9. Jänner 2004

Die Serie  “Tapetentüren zu Menschenbilder”  ist zu meiner Diplomarbeit auf der Universität für angewandte Kunst entstanden und wurde mit dem Kunsthallenpreis ausgezeichnet.
Für die darauffolgende Einzelausstellung in der Kunsthalle am Karlsplatz habe ich diese Serie erweitert.
Im Gegensatz zu den Freunden und Bekannten, die ich im Atelier porträtierte, habe ich unbekannte Passanten angeboten im Ateliersessel (im Museumsquartier) Porträt zu sitzten. Diese Bilder wurde mit der Diplomarbeit “Tapetentüren zu Menschenbilder” in der Kunsthalle am Karlsplatz ausgestellt.
Während der Ausstellung stand der Atelier-Sessel auch für die Besucher für ein Porträt zur Verfügung.
Die so enstandenen Bilder wurden ebenfalls Teil der Ausstellung.

Mag. Maria Pia Lattanzi

Malsessel

Text zu der Ausstellung “Tapetentüren zu Menschenbilder”

Ausgehend vom Klassischen Porträt abstrahiert Lattanzi durch verschiedene Techniken und Medien fotografische Vorlagen.Die Annäherung an die Person erfolgt durch malerische Verfremdungs-, Übertragungs- und Auswahlprozesse. Teilweise werden die Motive digital überarbeitet. Dabei kombiniert sie in mehreren Arbeitsschritten figurative und abstrakte Elemente und reduziert Details auf kontrastreiche, am Silhouetten erinnernde Zeichnungen. Zusätzlich verschmelzen expressive sowie ornamentale Strukturen bis Hintergrund und Person eins werden. Das komplexe Bildgeflecht charakterisiert geschichtete Umrisslinien und Raster. Im Wechselspiel der Formen gehen Tapetenmuster und Motiv eine Symbiose ein, die den Blick verwirrt und herausfordert. Ausgangspunkt für alle Bilder ist ein Sessel – ob im Atelier der Künstlerin, im öffentlichen Raum oder wie hier in der Ausstellung steht er bereit für das Porträt-Sitzen.

Kuratorin: Gabriele Mackert

 

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